Da aufgrund der Pandemie Alarmübungen lange nicht möglichwaren, wurde am heutigen Samstag die der Gemeindefeuerwehr Großenkneten auf dem Gelände der Firma Butt in Großenkneten nachgeholt. Mit den Schwerpunkten Kommunikation und Zusammenarbeit Feuerwehr/Rettungsdienst konnten unsere zahlreichen neuen Kamerad:innen sowie alte Hasen einen ersten Einblick in größere Einsatzlagen bekommen.
Gegen 10:00 Uhr wurden zuerst die Feuerwehren Großenkneten und Sage mit einem Rettungswagen zum Gelände am Kuhberg alarmiert. Gemeldet wurde eine unklare Rauchentwicklung nach einer Verpuffung in der Lackierhalle. Vor Ort wurde dies durch den Einsatzleiter bestätigt. Die Verpuffung sog einen kompletten Stromausfall mit sich, wodurch mehrere Angestellte unterschiedliche Verletzungen aufwiesen.
Umgehend wurde das Stichwort auf MANV 10 erhöht, sodass die Feuerwehren Ahlhorn und Huntlosen, der Fachzug IuK, weitere RTW’s und die SEG-Einheiten aus Ahlhorn und Wildeshausen mit dem OrgL des Landkreises nachalarmiert wurden.
Schnell gingen mehrere Trupps unter Atemschutz zur Personensuche und Brandbekämpfung vor und mussten sich gewaltsam Zugang in die versperrte Halle schaffen. Ein Mitarbeiter war unter einer Rampe eingeklemmt und musste mit entsprechendem Gerät befreit werden.
Zur Behandlung der verletzten Personen koordinierte der OrgL auf dem freien Platz des Geländes eine Verletztensammelstelle sowie den Abtransport. Ziel war das Krankenhaus „Links der Bäke“, welches für Übungszwecke im Feuerwehrhaus Großenkneten eingerichtet wurde.
Die mit einer Vielzahl vertretenden Auszubildenden des Rettungsdienstes konnten dadurch neben dem allgemeinen Praxis- und Theorieunterricht ihr bisheriges Wissen sehr gut anwenden und neue Themen für ihren weiteren Werdegang mitnehmen.
Gegen 11:40 Uhr wurde Übungsende gemeldet und die Leitung zog positive Resonanz. Das Szenario wurde sehr gut und in professioneller Zusammenarbeit abgearbeitet.
Vor Ort waren ca. 116 Einsatzkräfte inklusive Zuschauer und Vertreter der Gemeinde Großenkneten, des Rettungsdienstes und der Kreisfeuerwehr.