Am 12.10.2023 um 10:32 Uhr wurden wir zu einem LKW Brand auf der A1 alarmiert.
Ein Mann war mit einem Sattelzug in Richtung Osnabrück unterwegs. Zunächst kollidierte der Sattelzug mit der Außenschutzplanke, fuhr danach über alle drei Spuren und prallte gegen einen Brückenpfeiler in der Mitte der Autobahn. Durch die Wucht des Aufpralls riss das Fahrerhaus ab, blieb auf der Fahrbahn liegen und der LKW fing Feuer. Der Fahrer konnte die Fahrerkabine eigenständig verlassen. Das Feuer griff auf den Sattelanhänger über, der mit Waschmittel und Pappe beladen war.
Bei unserem Eintreffen brannte der LKW bereits in voller Ausdehnung. Unverzüglich wurde die Feuerwehr Wildeshausen, vorwiegend mit wasserführenden Fahrzeugen und Atemschutzgeräteträgern alarmiert. Hinzu kam außerdem die Feuerwehr Emstek, da der Unfall entgegen der ersten Alarmmeldung in ihrem Gebiet lag. Demnach übernahm dann auch die Feuerwehr Emstek die Einsatzleitung. Mehrere Trupps unter Atemschutz begannen mit den aufwändigen Löscharbeiten.
Aufgrund der Beladung von Waschmittel und Pappe/Papier mussten zwei Radlader eingesetzt werden. Sie zogen das Brandmaterial auseinander, um auch im Inneren des Anhängers an die Glutnester zu kommen.
Umgehend nach dem Unfall musste eine Vollsperrung der Autobahn 1 eingerichtet werden, die beide Richtungsfahrbahnen betraf. Diese Maßnahmen führten zu erheblichen Verkehrsbehinderungen rund um Ahlhorn und Emstek. Die Staus auf der Autobahn 1 erstreckten sich über eine Länge von etwa zehn Kilometern, und auch auf den Umleitungsstrecken kam es zu Verzögerungen.
Nach über fünf Stunden waren wir zurück im Feuerwehrhaus und konnten die zahlreichen gebrauchten Gerätschaften wie Schläuche und Atemschutzgeräte wieder einsatzbereit machen.