Am Montag, den 19.02.2024 wurde die Feuerwehr Sage zusammen mit dem Rettungsdienst und der Drehleiter aus Oldenburg um 10:45 Uhr zu einem Brand in einem Schweinestall im Brandsweg in Großenkneten-Haschenbrok alarmiert.
Bereits bei der Anfahrt zur Einsatzstelle war eine starke Rauchentwicklung sichtbar. Beim Eintreffen der Feuerwehrkräfte schlugen bereits Flammen aus dem Dachstuhl des Schweinestalls. Der Einsatzleiter ordnete sofort eine Nachalarmierung der Feuerwehren Huntlosen, Großenkneten, Ahlhorn sowie Wardenburg und Littel an, um den Brand unter Kontrolle zu bringen.
Aufgrund des fortgeschrittenen Brandes war ein Innenangriff nicht mehr möglich, da das Dach des Stalls bereits eingestürzt war. Stattdessen wurde eine Riegelstellung aufgebaut, um weitere Bereiche des Schweinestalls zu schützen. Mehrere Trupps unter Atemschutz sowie die Drehleiter aus Oldenburg wurden eingesetzt, um einen Außenangriff zu starten.
Die Wasserversorgung erwies sich als Herausforderung, da über 2000 Meter Schlauchleitungen verlegt werden mussten, um eine ausreichende Wasserversorgung sicherzustellen. Gleichzeitig wurde Wasser aus einem nahe gelegenen Graben entnommen.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde die nahegelegene Autobahn 29 durch die Polizei abgesichert und eine Warnung für die Bevölkerung im Bereich Großenkneten herausgegeben. Um 14:45 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden.
Nachdem das Feuer unter Kontrolle gebracht werden konnte und eine Ausbreitung auf weitere Teile des Stahls verhindert wurde, wurde das Dach mithilfe eines Baggers eingerissen, um darunterliegende Glutnester abzulöschen. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die späten Abendstunden an.
Bei dem Brand kamen etwa 200 der insgesamt 2100 untergebrachten Schweine ums Leben. Eine Person wurde bei dem Einsatz leicht verletzt.
Insgesamt waren ca. 80 Einsatzkräfte der Feuerwehren Ahlhorn, Großenkneten, Huntlosen, Sage, Wardenburg und Littel sowie die Schnelleinsatzgruppe der Johanniter aus Ahlhorn im Einsatz.
Zur Schadenshöhe oder Brandursache können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.
Text | Kreispressewart Landkreis Oldenburg